Körperschutz-Police
Die Körperschutz-Police ist keine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber eine gute Alternative zur Absicherung der Arbeitskraft für körperlich tätige Berufe.
Es gibt rund ein Dutzend Anbieter, die diese Tarifart anbieten, jeweils unter eigenem Tarifnamen, wie beispielsweise Grundfähigkeitsversicherung, oder €xistenz-Absicherung.
Hier direkt zu den wichtigen Antworten:
Für wen ist eine Körperschutz-Police geeignet?Wie leistet die Körperschutz-Police?Wie funktioniert das in der Praxis?Was gilt es zu beachten?
Für wen ist eine Körperschutz-Police geeignet?
Primär für alle körperlich arbeitenden Berufe, wie Handwerker, Krankenschwestern/ Krankenpfleger, Berufskraftfahrer oder Personen in Gastronomie und Einzelhandel.
Warum? Weil diese Berufe sehr teuer sind im Rahmen einer Berufsunfähigkeits-Abdeckung und in den vergangenen Jahren zusätzlich deutlich teurer wurden im Vergleich zu kaufmännischen Berufen.
So zahlt ein 30-Jähriger
Berufskraftfahrer je nach Versicherer für eine Absicherung von 1000 Euro mtl. Rente für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zwischen 127 Euro und 276 Euro mtl.
Das ist den Meisten schlichtweg zu viel.
Eine Körperschutz-Police erhält der Kunde dagegen bei gleicher versicherter Rente für rund 50 Euro mtl.
Wie leistet die Körperschutz-Police?
Der Aufbau dieser Versicherung ist sehr klar.
Sobald der Versicherte eine Grundfähigkeit des Körpers einbüßt, wie z.B. das Nutzen einer Hand (für die meisten Handwerker gleichzusetzen mit Berufsunfähigkeit) zahlt der Versicherer die vereinbarte monatliche Rente.
Weitere versicherte Grundfähigkeiten sind: Treppensteigen, Laufen, Knien und Bücken (Fliesenleger!), Sehen, Hören, Gleichgewichtssinn (Dachdecker), langes Stehen (Einzelhandel, Friseure), Auto fahren oder das Benutzen eines Armes.
Auch hier gilt: Sobald man eine Grundfähigkeit einbüßt erhält man bereits die vereinbarte monatliche Rente.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Ob man seine aktuelle Tätigkeit noch weiter ausüben kann spielt für die Entscheidung der Verischerung keine Rolle.
Bin ich richtig versichert? Brauche ich überhaupt alle diese Versicherungen?
Unsere Experten prüfen. 25 Jahre Know-how zahlen sich aus.
Was gilt es zu beachten?
Die Versicherer unterscheiden sich stark im Kleingedruckten. Bei manchen Tarifen z.B. reicht es nicht aus, dass man eine Grundfähigkeit verliert. Bei diesen Tarifen müssen teilweise mehrere Fähigkeiten verloren gehen, um eine Leistung zu erhalten! Das ist nicht die Idee hinter dieser Absicherung.
Daher sollte man sich hierzu von neutralen Fachleuten beraten lassen, da ein Produktvertreter auf diese Punkte selten hinweisen wird.
Die KSP ist hauptsächlich für körperlich Tätige konzipiert. Für Berufe im Büro, oder kaufmännisch Tätige macht es selten Sinn sich zusätzlich Gedanken um diese Absicherung zu machen, da die Berufsunfähigkeitsversicherung i.d.R. genauso viel kostet, aber psychische Krankheiten explizit mitversichert (wie beispielsweise Burn-out). Psyche ist bei der KSP kein direkter Leistungsauslöser.
Wenn einem Handwerker die Absicherung von Psyche auch wichtig ist, die BU-Versicherung für seinen Beruf aber zu teuer, hat er die Möglichkeitkeit sich zusätzlich die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (kurz EU)anzuschauen. Die EU ist der kleine Bruder zur BU-Versicherung, wo auch Psyche und alle Krankheiten versichert sind. Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil: Hier gilt nicht der aktuelle Beruf als Leistungsauslöser, sondern ob man überhaupt einem Erwerb (also irgendeiner Arbeit) noch nachgehen kann.
Für tiefere Infos besuchen Sie unseren Blog ISI-Antworten und lesen den Artikel: Warum sind Physiotherapeuten und körperlich Arbeitende so teuer in der BU?
Hier finden Sie eine Aufstellung der Berufe, die nur sehr teuer versichert werden bei einer BU-Versicherung und eine KSP überlegenswert ist: 100-Risiko-Berufe-für-BU
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